Kaddisch für einen Freund (Filmpreis)

Filmpreisverleihung in Anwesenheit von Regisseur Leo Khasin

Kurzinhalt

17. März 2012, 20.00 Uhr

Aufgewachsen in einem palästinensischen Flüchtlingslager hat der vierzehnjährige Ali Messalam von klein auf gelernt, „die Juden“ zu hassen. Nach der gemeinsamen Flucht mit seiner Familie aus dem Libanon gelangt er schließlich nach Berlin Kreuzberg. Hier sucht Ali Anschluss bei den arabischen Jugendlichen im Kiez. Doch dafür muss er erst beweisen, was er drauf hat. Er soll als Mutprobe in die Wohnung seines jüdisch-russischen Nachbarn Alexander einbrechen. Die Jugendlichen folgen Ali und verwüsten im Exzess die Wohnung des alten Mannes. Doch nur Ali wird von dem vorzeitig zurückkehrenden Alexander erkannt und bei der Polizei angezeigt. Um einer Verurteilung und der damit verbundenen Abschiebung zu entgehen, bleibt ihm nur eine einzige Chance: Ali muss sich dem verhassten Feind annähern und ihn um Unterstützung bitten … (Quelle: Presseheft)

Credits

Originaltitel: Kaddisch für einen Freund. Regie: Leo Khasin. Drehbuch: Leo Khasin. Kamera: Mathias Schöningh. Schnitt: Horst Reiter. Szenenbild: Maximilian Lange (Szenenbild), Olivier Meidinger [im Abspann zusätzlich genannt]. Kostümbild: Tina Keimel-Sorge. Maskenbild: Maxie Piper & Silke Dotzauer (Maske). Musik: Fabian Römer & Dieter Schleip. Ton: Thorsten Bolzé (Originalton), Daniel Dietenberger (Vertonung: Dialogbearbeitung & Tongestaltung), Christoph Merkele (Mischung). Visuelle Effekte: Christoph Hierl (VFX, Titelgestaltung & Animation). Darsteller: Ryszard Ronczewski (Alexander Zamskoy), Neil Belakhdar (Ali Messalam), Sanam Afrashteh (Mouna Messalam), Neil Malik Abdullah (Walid Messalam), Heinz W. Krückeberg (Isja), Younes Hussein Ramadan (Younes) u.a. Länge: 93:30 Min. FSK: ab 12 Jahren. FBW: wertvoll. Kinostart: 15.03.2012 (DE). Verleih: Farbfilm Verleih (DE).

Zu Gast

Der 1973 in Moskau geborene Regisseur Leo Khasin kam mit acht Jahren nach Deutschland und lebt heute in Berlin. Bereits mit 12 Jahren war er der Filmbranche verfallen, nachdem ihn der russische Autor und Regisseur Ephraim Sevela für sein Werk DAS WIEGENLIED besetzte. Dennoch absolvierte Leo zunächst ein Studium der Zahnmedizin an der FU Berlin und war bis 2001 praktisch tätig. Von 2000 bis 2001 besuchte er die Kaskeline Filmakademie in Berlin, die er mit seinem Abschlussfilm LIEBE MUTTER (Publikumspreis Filmfest Wismar), erfolgreich beendete. Nach Tätigkeiten als Aufnahmeleiter und Regieassistent bei diversen Film- und Fernsehproduktionen, führte er erstmals bei Musikvideos und Kurzfilmen Regie, die auch auf zahlreichen Festivals liefen. Sein Kurzfilm DURST (2003) wurde für den Deutschen Kurzfilmpreis nominiert. Der Kurzfilm KICKBACK lief 2005 auf der Berlinale. 2006/2007 absolvierte er die Autorenschule Hamburg und entwickelte die erste Fassung des Drehbuchs. Aktuell entwickelt und arbeitet Leo Khasin an seinem nächsten Kinoprojekt. KADDISCH FÜR EINEN FREUND (2011) ist für Leo Khasin sowohl als Regisseur als auch als Drehbuchautor sein Langfilm-Debüt.

Wir freuen uns, Herrn Khasin beim Kirchlichen Filmfestival begrüßen zu dürfen!