Henri 4

Zu Gast: Dr. Jo Baier (Regie + Drehbuch) und Prof. Regina Ziegler (Produzentin)

Kurzinhalt

17. März 2012, 15.00 Uhr

Frankreich im 16. Jahrhundert. Protestanten und Katholiken kämpfen im Namen des Glaubens um die Macht. An der Spitze der Protestanten rüstet Henri, König von Navarra, gegen Paris, gegen die Katholiken, gegen die mächtige Rivalin seiner Mutter: Katharina de Medici, Königin von Frankreich. Sie bietet ihm die Hand ihrer Tochter Margot – als Zeichen der Versöhnung. Die Hochzeit endet im Blutbad der Bartholomäusnacht.

Henri überlebt das Gemetzel. Doch er wird im Louvre wie ein Gefangener gehalten. Katharina de Medici zwingt ihn, den katholischen Glauben anzunehmen. Bei der ersten Gelegenheit ergreift er die Flucht.

Fünfmal wechselt er seinen Glauben, er kämpft und taktiert. Er will das Feld nicht denen überlassen, die weder Gewissen noch Menschlichkeit kennen. Auf seinem Weg zum Thron reift er zu einem Monarchen, der sich als einer der Ersten einen wahren Humanisten nennen darf. (Quelle: Presseheft)


Die europäische Großproduktion basiert auf den Romanen „Die Jugend des Königs Henri Quatre“ (1935) und „Die Vollendung des Königs Henri Quatre“ (1938) von Heinrich Mann.

Credits

Originaltitel: Henri 4. Regie: Jo Baier. Drehbuch: Jo Baier & Cooky Ziesche, nach den Romanen „Die Jugend des Königs Henri Quatre“ und „Die Vollendung des Königs Henri Quatre“ von Heinrich Mann. Kamera: Gernot Roll. Schnitt: Claus Wehlisch & Alexander Berner. Szenenbild: Klaus-Peter Platten & Christian Strang (Szenenbild), Michael Fechner (Ausstattung). Kostümbild: Gerhard Gollnhofer. Maskenbild: Gerhard Zeiss. Musik: Hans Zimmer & Henry Jackman. Ton: Gunnar Voigt (Originalton), Friedrich M. Dosch (Leitende Tongestaltung), Stefan Korte & Tschangis Chahrokh (Mischtonmeister), Christoph von Schönburg (Gestaltung Toneffekte). Visuelle Effekte: Sebastian Stanek (VFX Supervisor, pixellusion vfx). Darsteller: Julien Boisselier (Henri Quatre), Joachim Król (Agrippa), Roger Casamajor (Rosny), Armelle Deutsch (Margot), Chloé Stefani (Gabrielle), Ulrich Noethen (Karl IX.), Devid Striesow (D’Anjou), Hannelore Hoger (Katharina de Medici), Gabriela Maria Schmeide (Marie de Medici), Karl Markovics (Admiral Coligny), Sven Pippig (Beauvois), Andreas Schmidt (Du Bartas), André M. Hennicke (Marschall Biron), Sandra Hüller (Catherine), Wotan Wilke Möhring (Guise), Marta Calvó (Jeanne D’Albret), Pep Anton Muñoz (D’Estrées), ChrisTine Urspruch (Leonora), Antoine Monot Jr. (Mayenne), Katharina Thalbach (Marktschreierin), Fritz Marquardt (Nostradamus), Paulus Manker (Legat) u.a. Länge: 154 Min. FSK: ab 12 Jahren. Kinostart: 04.03.2010 (DE). Verleih: Central Film Verleih (DE).

Literaturhinweise

  • Mann, Henrich (2010a). Die Jugend des Königs Henri Quatre. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch Verlag (Fischer Klassik 90151). [DNB]
  • Mann, Henrich (2010b). Die Vollendung des Königs Henri Quatre. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch Verlag (Fischer Klassik 90161). [DNB]

Zu Gast

Jo Baier wurde am 13. 2. 1949 in München geboren. Nach dem Abitur studierte er Theaterwissenschaft, Germanistik und Amerikanistik an der Ludwig Maximilians Universität und promovierte 1980 zum Dr. phil. Er lebt in München, ist verheiratet und hat einen Sohn. Seit 1979 ist Jo Baier Regisseur. Zunächst beginnt er mit Dokumentationen und dreht von 1976-2003 über 60 Fernsehfeatures und Dokumentarfilme. Seit 1984 entstehen parallel dazu – und anfangs in großen Abständen – auch fiktionale Filme. Die Drehbücher dafür schreibt er meist selbst.

Zu seinen Arbeiten gehören u.a. „Das Ende ist mein Anfang“ (2009), „Nicht alle waren Mörder“ (2005), „Stauffenberg“ (2003), „Schwabenkinder“ (2002), „Der Laden“ (1996/97/98, Fernsehfilm in drei Teilen). Für seine Filme erhielt Jo Baier zahlreiche Preise und Auszeichnungen, darunter: mehrfach den Adolf-Grimme-Preis, den Bayerischen Fernsehpreis, den Regiepreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste, den Fernsehpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste, den Deutschen Fernsehpreis und den Robert-Geisendörfer-Preis.

Wir freuen uns, Herrn Dr. Baier beim Kirchlichen Filmfestival begrüßen zu dürfen!

Regina Ziegler gilt laut „Hollywood Reporter“ mit ihrer 1973 in Berlin gegründeten Filmproduktionsfirma als „Germany’s most prolific Producer“. Heute ist die Ziegler Film GmbH & Co. KG mit Sitz in Berlin, Köln und München ein Familienunternehmen von Tanja und Regina Ziegler. Seit 2005 ist Regina Ziegler auch Honorarprofessorin an der HFF Potsdam. Viele der weit über 400 Ziegler-Filme wurden mit nationalen und internationalen Preisen bedacht. Dazu zählen der Bundesfilmpreis, der Jurypreis beim Filmfest Cannes, der Goldene Löwe des Festivals Venedig sowie der Friedenspreis der Berlinale. 1998 verlieh Bundespräsident Roman Herzog Regina Ziegler das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. 1999 erhielt sie in Los Angeles den „American Cinema Foundation Award“ für ihr außergewöhnliches Engagement in der Filmindustrie. 2006 wurde sie mit einer Retrospektive im Museum of Modern Art New York geehrt. 2009 erhielt sie für den ZDF-Dreiteiler „Die Wölfe“ den renommierten International Emmy Award und die Goldene Nymphe des Monte Carlo TV-Festivals. Zu ihren jüngsten Produktionen gehört der internationale Kinofilm „Henri 4“ nach dem Bestsellerroman von Heinrich Mann, sowie die erfolgreiche ARD-Serie „Weissensee“, die mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde und „Der Mann mit dem Fagott“, die Verfilmung von Udo Jürgens‘ Familiensaga, die kürzlich den BAMBI Publikumspreis erhielt.

Wir freuen uns, Frau Prof. Ziegler beim Kirchlichen Filmfestival begrüßen zu dürfen!