Gelobt sei Gott

François Ozons Film thematisiert Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche von Lyon, die lange vertuscht wurden. Aktuell läuft der Prozess gegen den Priester, der in den 1980er Jahren Dutzende von Kindern missbraucht haben soll. Das Urteil wird zum Beginn des Filmfestivals vorliegen.

Alexandre ist Katholik und lebt mit seiner Familie in Lyon. Durch Zufall erfährt er, dass dem Priester, der ihn in seiner Pfadfinderzeit vor 30 Jahren missbrauchte, immer noch Kinder anvertraut werden. Diesen Gedanken kann Alexandre nicht ertragen. Zusammen mit zwei weiteren Betroffenen will er etwas dagegen unternehmen. Sie wollen ihr Schweigen brechen.

Ein brandaktueller, ein emotionaler, ein aufwühlender Film.

Eine filmische Anklage.

Wir freuen uns, zum anschließenden Podiumsgespräch Daniela Fricke (Beauftragte der Evangelischen Kirche von Westfalen für den Umgang mit Verletzungen der sexuellen Selbstbestimmung), Beate Meintrup (Präventionsbeauftragte von der Fachstelle Prävention im Bistum Münster) und Regisseur Gerd Schneider begrüßen zu können. Gerd Schneider wurde für seinen Film VERFEHLUNG 2015 mit dem Preis des 6. Kirchlichen Filmfestivals Recklinghausen ausgezeichnet.

Vorstellung

22. März 2019 (Freitag), 19.45 Uhr

Vor Kinostart!

Credits

Originaltitel: Grâce à Dieu. Regie: François Ozon. Drehbuch: François Ozon. Kamera: Manu Dacosse. Schnitt: Laure Gardette. Musik: Evgueni Galperine & Sacha Galperine. Darsteller: Melvil Poupaud (Alexandre Guérin), Denis Ménochet (François Debord), Swann Arlaud (Emmanuel Thomassin), Éric Caravaca (Gilles Perret), François Marthouret (Kardinal Barbarin), Bernard Verley (Bernard Preynat) u.a. Länge: 137 Min. FSK: offen. Kinostart: 26.09.2019. Verleih: Pandora Film (DE).