Überwindet Musik alle Grenzen und Vorurteile? Inspiriert von Daniel Barenboims
Gründung des „West-Eastern-Diva Orchestra“, in dem palästinensische
und israelische Musiktalente tatsächlich miteinander musizierten, erzählt dieser
Spielfilm von der einzigartigen Kraft der Musik. Ein gemeinsames Jugendorchester
soll unter der Leitung eines weltberühmten Dirigenten am Rande einer
Friedenskonferenz auftreten. Sind da die Konflikte nicht vorprogrammiert?
Damit sich genügend junge Musiker der beiden verfeindeten Gruppen
von Palästinensern und Israelis finden, haben die deutschen Veranstalter den
weltweit renommierten Dirigenten Edward Sporck verpflichtet. Schon der Weg
zum Vorspielen in Tel Aviv ist für die Palästinenser und Palästinenserinnen steinig
und von harten Grenzkontrollen geprägt. Und bei dem besonders anspruchsvollen
„Blindvorspiel“ hinter einer Trennwand kommt es auch zu ersten internen
Konflikten.
Das ganze Geschick des Dirigenten ist gefragt, will er die Musik als verbindende
Kraft zur Geltung zu bringen. Alle Vorurteile müssen erst einmal aus dem
Weg geräumt werden. Wie erarbeitet man ein friedliches miteinander? Mit seiner
beeindruckenden und sinnlichen Versöhnungsbotschaft gewann dieser Film
schon den Publikumspreis des Festivals des deutschen Films in Ludwigshafen.

Das Filmgespräch führt Dr. Josef Schnelle, Filmkritiker, Autor und Kurator.

Freitag, 27. März 2020, 20.00 Uhr

Recklinghausen-Premiere

REGIE: DROR ZAHAVI

Der israelische Filmregisseur studierte an der
Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolff“
in Potsdam-Babelsberg und drehte ab 1991 rund 40
Filme für das deutsche Fernsehen, darunter Filme der
Reihen „Tatort“, „Bloch“ und „Polizeiruf 110“. Mehrfach
preisgekrönt wurde sein Film „Alles für meinen Vater“
2008 und „Die Luftbrücke – Nur der Himmel war
frei“ 2006 mit der Goldenen Kamera, sowie sein Film
„Zivilcourage“ auch mit dem Grimme-Preis.
Wir freuen uns, Dror Zahavi begrüßen zu können!

DREHBUCH: JOHANNES ROTTER
Der in Dortmund 1960 geborene Schauspieler
und Autor verfasste mehr als 50 Drehbücher, für
„Der Fahnder“, „Ein Fall für Zwei“ und „Wilsberg“,
„Matterns Revier“ oder zuletzt für den besonders
beeindruckenden Tatort: „Kein Mitleid, keine Gnade“
mit den Kölner Kommissaren Ballauf und Schenk.
Preisgekrönt wurde sein Fernsehfilm „Kehrtwende“,
den 2011 ebenfalls Dror Zahavi inszenierte. Als
Darsteller dürfte er Ihnen bekannt sein aus: „Was nicht
passt, wird passend gemacht.“

Wir freuen uns, Johannes Rotter begrüßen zu können!